Samenbank

Eigenvorsorge
Das Sperma eines Mannes darf in Österreich lebenslang in einem dafür zugelassenen Institut kryokonserviert aufbewahrt werden. Diese Proben stehen ausschließlich dem Spender selbst für eine Behandlungsmethode der medizinisch unterstützten Fortpflanzung zur Verfügung.
Gründe für die Kryokonservierung von Spermien sind operativ aus dem Hoden oder Nebenhoden gewonnener Samen, Samenproben gewonnen vor Chemo- oder Strahlentherapie oder auch zur Vorsorge bei verletzungsgefährlichen Sportarten. 



Spendersamen
Weiters darf bei absoluter männlicher Zeugungsunfähigkeit Fremdsamen eines anonymen Spenders zur heterologen Insemination oder IVF /ICSI verwendet werden. Seit 2015 ist in Österreich auch die medizinisch unterstützte Befruchtung bei Frauen in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft mittels Spendersamen möglich.
Die freiwilligen Spender stellen ihr Sperma für diese Behandlungen zur Verfügung. Es sind gesunde Männer, die auf Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis B+C, Syphilis und Chlamydien aktuell untersucht werden. Die ausführliche Familienanamnese und Eigenanamnese ist frei von Hinweisen auf eine erblich bedingte gesundheitliche Belastung.