Die Kryokonservierung ist das Einfrieren und Lagern von Embryonen, Eizellen oder Samenzellen. Dies erfolgt in flüssigem Stickstoff bei -196 Grad Celsius.
Um ein erhöhtes Mehrlingsschwangerschaftsrisiko zu vermeiden, wird meist nur ein Embryo als Blastozyste am Tag 5 transferiert. Sind jedoch mehrere Blastozysten vorhanden, können die überzähligen Embryonen auf Wunsch auch kryokonserviert werden. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt (ohne nochmalige Stimulation und Punktion) in einem natürlichen Zyklus oder nach medikamentösem Schleimhautaufbau in die Gebärmutter transferiert werden.
Die Aufbewahrungsfrist für Embryonen ist in Österreich seit 1.1.2005 lt. FmedG auf 10 Jahre begrenzt. Unbefruchtete Eizellen und Samenzellen können lebenslang aufbewahrt werden.
Das sogenannte Social Egg Freezing, dabei lässt eine Frau in jüngeren Jahren zur Eigenvorsorge Eizellen einfrieren, ist in Österreich nur bei Vorliegen einer Fruchtbarkeit einschränkenden Grunderkrankung oder bei zu befürchtender vorzeitigender Erschöpfung der Fruchtbarkeit gesetzlich erlaubt.